Die Heißluftfritteuse von Arendo (Frytime 12L) ist seit einer Woche im Betrieb und wir sind begeistert. Wie immer schnell und unversehrt von Amazon geliefert. Für uns wichtig war ein bisschen mehr Platz als in den Standard Airfryern. Das bietet sie absolut mit ihren 12 Litern und mit 1800 Watt Leistung wird auch das Ergebnis wie erwartet. Besonderes Highlight ist der Drehkorb für die Pommes, der ein gleichmäßiges Ergebnis garantiert. Alles wird schon knusprig von außen. Ähnlich ist es mit dem Drehspieß für ganze Hähnchen. Absolut Top. Sogar die getesteten Steaks waren super und im Gegensatz zum Grill oder der Pfanne, brennt hier die Marinade oder die Pfeffergewürzkruste nicht an und alles bleibt richtig schön saftig und das alles in 10 Minuten. Die Verarbeitung ist Top und das Sensorbedienfeld arbeitet selbst mit verschmutzten Fingern noch zuverlässig. Das Bedienfeld ist sehr einfach zu verstehen und die meisten optionalen Vorgaben brauchen wir eigentlich gar nicht: Einfach links die Temperatur und rechts die Zeit einstellen und los geht's. Allerdings sind sie eine gute Orientierungshilfe, vor allem am Anfang, wobei sie allesamt um ein paar Minuten verlängert werden müssen für ein gutes Ergebnis. Die Vorheizzeit benötigt man übrigens kaum. Einfach 1-2 Minuten den Timer länger stellen und ab dafür. Die Lautstärke des Lüfters ist sehr gut erträglich, da es ein sehr gleichmäßiges und tiefes Luftgeräusch ist. Das Zubehör ist üppig und gut verarbeitet. Wer übrigens Zubehör und Ersatzteile sucht: Alles ist absolut passend zur Klarstein AeroVital. In einigen Bewertungen konnte man über chemischen Geruch lesen. Das ist tatsächlich auch so zu Beginn. Nach 15 Minuten auf 200 Grad war der allerdings komplett verschwunden. Alles ist leicht zu reinigen und spülmaschinenfest und die Maschine selbst kann durch ihr geringes Gewicht auch schnell im Schrank verstaut werden. Wenn ich etwas bemängeln wollte, dann höchstens das etwas kurze Netzkabel. Was man ebenfalls wissen sollte, ist das der Frittierkorb am besten auf eines der Gitterroste gestellt werden sollte, damit von unten die heiße Luft gut zirkulieren kann, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Ein rundum gelungenes Gerät. Für mich volle fünf Sterne wert: ⭐⭐⭐⭐⭐ Update: Nach einem Monat Betrieb möchte ich noch ein paar weitere Erfahrungen teilen. Es wurde ja schon einiges zum Thema Aufwärmfunktion vor dem eigentlichen Frittieren geschrieben. Die Funktion nutzen wir so gut wie überhaupt nicht. Stattdessen kommt eine Minute auf die Garzeit oben drauf, denn ungefähr so lange braucht sie um auf ordentlich Temperatur zu kommen. Die voreingestellten 6 Minuten sind jedenfalls vollkommen übertrieben. Die Sensortastenfelder haben sich als funktional und leicht zu reinigen herausgestellt. Selbst mit fettigen Fingern reagieren jederzeit spontan, selbst bei nur leichtem antippen. + Nichts rostet: Nach diversen Einsätzen scheint sich zu bestätigen das nicht nur der Garraum, sondern auch die Roste und sonstigen Einsätze aus Edelstahl zu sein scheinen, da nichts davon angelaufen oder angerostet ist, wobei ich da ehrlich gesagt zunächst skeptisch war. Aber nichts da, alles top. + Die beiliegenden 2 Gitterroste sind definitiv ständig in Betrieb, denn sie sind am praktischsten und liefern die besten Ergebnisse. Den Drehkorb für die Pommes hingegen haben wir nur einmal benutzt, obwohl er hervorragende Ergebnisse liefert, ist er einfach etwas ungelenk in der Handhabung und nur in der Spülmaschine wirklich zu reinigen. Auf den beiden Rosten hingegen wird auch alles knusprig, auf dem oberen etwas mehr als auf dem unteren, weshalb wir nach 2/3 der Garzeit die Roste tauschen. + Aufbackbrötchen: Die kaufen wir mittlerweile ständig wegen der aktuellen Bäckerpreise. Vier Stück auf dem mittleren Rost und nach 10 Minuten bei 200 Grad sind sie perfekt knusprig gebacken und das ohne Aufwärmen. + Steak: Gewürzt und auf das obere Rost und in 8-9 Minuten in die nicht vorgeheizte Fritteuse bei 200 Grad schieben und nach der Ende der Garzeit noch 5-10 Minuten warten. So saftig und zart habe ich selten ein Steak gegessen, allerdings natürlich nicht so kross von oben wie in einem 800 Grad Beefer. + Hähnchen: Das ist mal ein echtes Highlight. In das Hähnchen stopfen wir nach dem Würzen & Marinieren 1-2 Zwiebeln und binden Schenkel und Flügel mit Kochzwirn fest zusammen (wichtig). Dann kommt es auf den Spieß (unbedingt aufpassen es auch wirklich mittig zu durchstechen) und wird mit Hilfe der beiliegenden Zange in die Halterung geschoben. Das funktioniert besser als erwartet. Etwas Wasser auf das Fettauffangblech schütten, dann 60 Minuten bei 200 Grad in die kalte Fritteuse und die Drehfunktion einschalten. Nach 20 Minuten duftet es bereits traumhaft und was ich wirklich genial finde an dieser Fritteuse: Man drückt einfach den Lichtknopf und für ein paar Minuten kann man genau sehen was im Garraum passiert und wie schön gleichmäßig das Hähnchen vor sich hin grillt. Nach Grillende die Tür öffnen und das Hähnchen 5-10 Minuten stehen lassen. Das Ergebnis ist schön knusprig braun von außen und richtig saftig von innen. Hinterher, am besten den noch warmen Garraum mit feuchtem Zewa auswischen und den Drehspieß in die Spülmaschine und alles ist wieder sauber. + Hähnchenschenkel: Würzen, marinieren und für knapp 30 Minuten auf das mittlere oder obere Rost einschieben, je nach gewünschtem Bräunungsgrad. Ebenfalls außen schön knusprig und innen saftig. + Überbacken: Letztens erst beim Filmabend mit Freunden getestet. Halbes Brötchen mit italienischer Salami und einer Scheibe Käse oben drauf auf das unterste Blech legen. Bis zu 4 halbe passen da drauf und auf die mittlere, oder obere Schiene legen. 4-5 Minuten in der kalten Fritteuse bei 200 Grad und sie sind appetitlich von oben gebräunt. Danach einmal mit dem Zewa über das Blech wischen solange es noch warum ist und alles ist bereit für die nächste Runde. - Ja, ein kleines Minus gehört leider auch dazu. Vermutlich ist es auch nicht vermeidbar, aber laut ist die Fritteuse schon, wenn auch mit einem sehr unaufdringlichem Ton. Mit ist aufgefallen das wenn man die Hand oben auf die Fritteuse legt, sie deutlich laufruhiger und leiser wird. Deshalb steht der große Fritteusenkorb mitsamt dem Zubehör immer oben auf der Fritteuse. Ein Keramikteller oder ähnliches würde aber auch funktionieren. Dann bleibt wirklich nur noch ein recht tief klingendes Rauschen des Lüfters zu hören, das sich ganz gut ertragen lässt. - Aufgefallen ist mir, das alles was Panade hat am Ende doch ein paar Tropfen Öl oben drüber braucht, wenn es denn wirklich braun und knusprig werden soll. Ist aber natürlich kein Vergleich zu dem was man in der Pfanne verbrauchen würde, oder gar einer Fettfritteuse. Also nach wie vor ein Top Gerät mit kaum Schwächen. Der Gebrauch von Pfanne und Backofen hat sich in den letzten in unserer Familie spürbar reduziert. Nach wie vor bin ich begeistert wie schnell und vor allem in heutigen Zeiten wichtig, stromsparend man alles fertig bekommt.